Unter dem Begriff „Placemaking“ versammeln sich Ideen und Ansätze verschiedener und ineinander übergreifender Fachrichtungen mit dem Ziel, Plätze für Menschen und nicht nur für Autos oder Einkaufszentren wahrzunehmen, weiterzudenken und auszugestalten. Es geht darum, Lebensräume zu erschaffen. Und darum öffentliche Orte und Plätze als Begegnungs- und Nutzungsorte für die Anwohner:innen zugänglich zu machen und die soziale und kulturelle Identität eines Ortes auszuschöpfen. Also im Grunde die Kunst gemeinsam mit den Bürger:innen einer Stadt gute Orte für die in einer Stadt lebenden Menschen zu erschaffen..
Wir sammeln an dieser Stelle einzelne Projekte für euch und uns, die diesen Gedanken tragen und denen „Placemaking“ zugrunde liegt. Wir schaffen diese Projekte, weil wir der Überzeugung sind, dass eine Stadt nur durch das Zutun aller Bürger:innen, dem Ausdruck und Anteil verliehen werden darf, eine Stadt für alle werden kann.
Make a Place!
placemaking ist | placemaking ist nicht
- Plätze zu erschaffen, die Menschen mögen
- ein beteiligender Prozess
- auf die Menschen ausgelegt
- anregend
- Räume zu schaffen, die wachsen können, widerstandsfähig und nachhaltig sind
- vorausschauend und praktisch zugleich
- gemeinsam zu entwickeln und Problemen zu begegnen
- gemeinschaftsbildend
- inklusiv
- die Befragung von Plätzen nach Zugänglichkeit, Teilhabemöglichkeit und Aufenthaltsqualität
- Verantwortung teilend und abgebend
- Fächerübergreifend und verbindend
- wird für die Stadt, Gemeinschaft, Nachbarschaft geschaffen
- Bürger:innen bei der Entstehung eines Platzes zu befragen und einzubinden
- Plätze zu schaffen, die auf einem Masterplan beruhen
- ein gesteuertes Vorhaben
- auf politische Vorhaben oder die Form ausgelegt
- vorgebend
- Räume zu schaffen, die starr und unflexibel sind und Trends unterliegen
- zweckorientierte Ergebnisse zu generieren
- eine Patentlösung für Probleme vorzulegen
- vereinzelt und hierarchisch
- auf die Meinung von Expert:innen ausgelegt
- das Akzeptieren von Schwellen, exkludierenden Strukturen und mangelhaften Gegebenheiten
- kontrollierend
- eindimensional
- Aufwertung einer Gegend, Nachbarschaft oder eines Platzes, um die Umgebung gewinnsteigernd zu vermarkten
- wieder einen Platz schaffen zu lassen, der nicht genutzt wird
Immer noch verwirrt? PLACEMAKING ist ein weites Feld und in vielen fächerübergreifenden Bereichen ein Thema. Hier ein paar Beispiele und Illustrationen…